Nicht jede Aktivität, sondern die entscheidenden Prinzipien gehören ins Handbuch. Welche Rahmenbedingungen, welche Rollen, welche minimalen Materialien sind nötig? Ergänze Dos und Don’ts, kleine Fallbeispiele und Vorlagen. In Kassel nutzte ein Team eine lebende Online-Dokumentation, die nach jedem Sprint aktualisiert wurde. Dadurch sparte man Einarbeitungszeit, verhinderte Fehler-Wiederholungen und hielt Qualität hoch. Dokumentation ist kein Papierfriedhof, sondern ein Werkzeug, das Arbeit erleichtert und Wirkung verlässlich wiederholbar macht.
Wenn Erfahrene Neuen zur Seite stehen, wächst Wirkung schneller. Baue Tandems, kurze Hospitationen und regelmäßige Austauschcalls auf. In Bielefeld führte ein „Fragenfreitag“ zu spürbaren Verbesserungen: Ein offener Termin, an dem Hürden, Datenfragen und Story-Ideen besprochen wurden. So verbreiten sich gute Praktiken, ohne zentral gesteuert zu werden. Anerkennung für Mentorinnen und Mentoren – etwa Urkunden oder öffentliche Dankesposts – stärkt Bindung und lädt weitere Menschen ein, Verantwortung zu übernehmen.
Geteilte Daten erhöhen Glaubwürdigkeit, solange Schutz gewahrt bleibt. Veröffentliche aggregierte Kennzahlen, Methodenhinweise und Learnings, nicht Rohdaten mit Risiken. In Oldenburg startete ein offenes Wirkungsboard mit Monatsupdates, das Rückfragen erlaubte und Vorschläge sammelte. Diese Transparenz half, Fördernde, Eltern und Jugendliche an einen Tisch zu bringen. Wer mitreden kann, unterstützt eher. Klare Lizenzen, Datenschutzstandards und eine Anlaufstelle für Fragen sorgen dafür, dass Offenheit stärkt statt verunsichert.
All Rights Reserved.